Abendstimmung, Amorgos.
Die Schiffsfahrpläne in Griechenland sind für unsereins derweil etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn man also auf einer Insel wohnt, ist es bei einer grösseren Reise durchaus möglich, dass man mitten in der Nacht abfährt oder ankommt.
Mit einiger Verspätung also fuhr unsere Bluestar Ende Oktober gegen 21.00 Uhr von Syros in die Nacht nach Amorgos. Die Fahrt aus dem Hafen hat mich seltsam berührt, nicht nur, weil es auch der Abschied von der Insel war. Ermoupolis, die Königin der Kykladen, präsentierte sich in einem Bild, das ich so noch nie gesehen hatte, weil ich gewöhnlich in eine andere Richtung fahre, und entschwand allmählich majestätisch im nächtlichen Lichterglanz... ein feierlicher, auch melancholischer Moment.
Wegen dem verlängerten Wochenende (Ochi-/Nein-Tag) war das Boot bis Naxos gut besetzt, dann entleerte es sich bis auf ein paar Handvoll müde Menschen.
Nach Amorgos wollte ich schon lange gern einmal, wegen dem schönen Kloster das dort am Felsen "klebt". Zusammen mit einer Gruppe aus Syros, sprich, einer Familie mit zwei Buben und weiteren zwei Frauen, war ich einem Aufruf zum Bäume pflanzen und Wanderwege putzen gefolgt und deshalb gespannt, was mich erwartete.
Wir kamen frühmorgens um drei Uhr in Aigiali, einem der zwei Häfen, an. Der Hotelbus holte uns, weitere Freiwillige und eine Gruppe Gäste ab und fuhr uns zur Unterkunft, einem schicken Hotel-Spa mit herrlichster Aussicht. Tatsächlich hatte ich keine Ahnung und habe mir nachts um halb vier die Augen gerieben und mich verwundert gefragt: "Wo bin ich?"
Insgesamt waren wir um die 30 Volontäre. Die meisten waren Studenten aus Athen. Davon wiederum die meisten Frauen. Unsere Gruppe aus Syros und noch zwei, drei andere Frauen waren die Ältesten, die beiden Kinder die Jüngsten. Ich war die einzige Ausländerin. Abgesehen vom Initiator, einem Franzosen, der auf Amorgos lebt. Die Insel verlor den Grossteil seiner Eichenwälder bei einem Feuer im 19.Jh. Der Franzose ist schon seit ein paar Jahren dabei, mit Hilfe von Freunden und eben Freiwilligen, das Gebiet wieder aufzuforsten. Unterkunft und Mahlzeiten waren für alle Volontäre offeriert. Gefrühstückt wurde am Strand in einem kleinen Café. Fürs Mittagessen in der Natur gabs ein Catering, d.h. eine warme Mahlzeit und Salat, Abendessen entweder im Hotel oder in einer Taverne wie richtig: mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Ich habe mir immer wieder die Augen gerieben und mich verwundert gefragt: "Wo bin ich?"
Wir haben also reichlich gegessen und getrunken. Jeder Abend wurde zu einem Fest, mit Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden - für jene die wollten oder konnten. Ich konnte bis höchstens ein Uhr, und war jene, nebst der Familie, die am frühesten ging. In einer Taverne, das war noch vor Mitternacht, wurden sogar Teller zerschlagen. Das war ein Bild! Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei. Also muss man es sich so vorstellen: ein grosser Raum der gleichzeitig Taverne und Lebensmittelladen ist. Mit Tischen und Stühlen, mit Auslagen von Gemüsen und Früchten, Gestelle mit Eingemachtem, Papeterieartikel, Waschmittel, offene Säcke mit Getreide, die Wände voll Bilder und anderem Gehänge, usw. Diese Atmosphäre allein war schon filmreif. Dazu: zwei Musiker mit Geige und Gitarre. Ein Mann tanzte. Die Taverne bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde gegessen, getrunken, geredet, gesungen, geraucht. Die Wirtin, Mitte fünfzig vielleicht, evt älter, kleingewachsen, etwas rundlich, packte einen Stapel Teller und schlug einen um den anderen auf den Boden - stoisch und ohne eine Miene zu verziehen. Eine Woge begeisterter Zurufe und Applaus begleitete sie.
Und ich habe mir die Augen gerieben und mich verwundert gefragt: "Wo bin ich?"
Nach Amorgos wollte ich schon lange gern einmal, wegen dem schönen Kloster das dort am Felsen "klebt". Zusammen mit einer Gruppe aus Syros, sprich, einer Familie mit zwei Buben und weiteren zwei Frauen, war ich einem Aufruf zum Bäume pflanzen und Wanderwege putzen gefolgt und deshalb gespannt, was mich erwartete.
Wir kamen frühmorgens um drei Uhr in Aigiali, einem der zwei Häfen, an. Der Hotelbus holte uns, weitere Freiwillige und eine Gruppe Gäste ab und fuhr uns zur Unterkunft, einem schicken Hotel-Spa mit herrlichster Aussicht. Tatsächlich hatte ich keine Ahnung und habe mir nachts um halb vier die Augen gerieben und mich verwundert gefragt: "Wo bin ich?"
Blick vom Hotel auf Aigiali.
Blick vom Frühstückstisch auf's Meer - nur bei trockenem Wetter.
Insgesamt waren wir um die 30 Volontäre. Die meisten waren Studenten aus Athen. Davon wiederum die meisten Frauen. Unsere Gruppe aus Syros und noch zwei, drei andere Frauen waren die Ältesten, die beiden Kinder die Jüngsten. Ich war die einzige Ausländerin. Abgesehen vom Initiator, einem Franzosen, der auf Amorgos lebt. Die Insel verlor den Grossteil seiner Eichenwälder bei einem Feuer im 19.Jh. Der Franzose ist schon seit ein paar Jahren dabei, mit Hilfe von Freunden und eben Freiwilligen, das Gebiet wieder aufzuforsten. Unterkunft und Mahlzeiten waren für alle Volontäre offeriert. Gefrühstückt wurde am Strand in einem kleinen Café. Fürs Mittagessen in der Natur gabs ein Catering, d.h. eine warme Mahlzeit und Salat, Abendessen entweder im Hotel oder in einer Taverne wie richtig: mit Vor-, Haupt- und Nachspeisen. Ich habe mir immer wieder die Augen gerieben und mich verwundert gefragt: "Wo bin ich?"
Mittagessen in der Natur. War lecker!
Wir haben also reichlich gegessen und getrunken. Jeder Abend wurde zu einem Fest, mit Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden - für jene die wollten oder konnten. Ich konnte bis höchstens ein Uhr, und war jene, nebst der Familie, die am frühesten ging. In einer Taverne, das war noch vor Mitternacht, wurden sogar Teller zerschlagen. Das war ein Bild! Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei. Also muss man es sich so vorstellen: ein grosser Raum der gleichzeitig Taverne und Lebensmittelladen ist. Mit Tischen und Stühlen, mit Auslagen von Gemüsen und Früchten, Gestelle mit Eingemachtem, Papeterieartikel, Waschmittel, offene Säcke mit Getreide, die Wände voll Bilder und anderem Gehänge, usw. Diese Atmosphäre allein war schon filmreif. Dazu: zwei Musiker mit Geige und Gitarre. Ein Mann tanzte. Die Taverne bis auf den letzten Platz gefüllt. Es wurde gegessen, getrunken, geredet, gesungen, geraucht. Die Wirtin, Mitte fünfzig vielleicht, evt älter, kleingewachsen, etwas rundlich, packte einen Stapel Teller und schlug einen um den anderen auf den Boden - stoisch und ohne eine Miene zu verziehen. Eine Woge begeisterter Zurufe und Applaus begleitete sie.
Einer von wenigen Eichenbäumen.
Von mir aus hätte ich keine Tafel angebracht. Aber es gehörte zum Projekt.
Nun, es ist doch auch schön, eine "Chara Zois"-Eiche auf Amorgos wachsen zu wissen,
eine "Aussenstation" zum kleinen Aufforstungsprojekt "Chara Zois" Syros sozusagen.
Und wenn die Bäume gross genug sind, können sie übers Meer hinweg miteinander kommunizieren.
Was das Pflanzen der Bäume betraf: wir haben viele Eicheln und Mandelkerne vergraben, und ein schönes (langes) Stück Weg freigemacht. Und doch, für die einigermassen organisierte und schaffige
Schweizerin war es etwas chaotisch und derweil eine Geduldsprobe, und ich
gestehe, ich habe nicht immer bestanden. Natürlich kann man es auch so sehen: wichtig ist, dass die Leute da waren, und eine gute Zeit hatten in der auch einiges erreicht wurde. Weil:
das Erlebte ist der Samen, der in Zukunft gedeiht. Allerdings: als ich kürzlich die Kinder wiedersah und fragte, ob sie sich an Amorgos erinnerten, schwärmten sie vom köstlichen Frühstück und dem schönen Hotel...
Und wer sich nun fragt: wer bezahlte das alles (Unterkunft, Essen, Material usw.)? Leider liess es sich nicht ganz klären und bleibt deshalb ein Mysterium. Ich weiss, dass in Griechenland (auf legale Weise - einfach, damit keine Missverständnisse entstehen) vieles machbar ist, was in unseren Landen als unmöglich erscheint, habe ich ja selbst erlebt. Also: persönliches Sponsoring oder Mäzenatentum, Unterstützung durch pure Begeisterung, etc.
Ein Bild wie richtig in Griechenland: Esel auf Amorgos.
Einerseits leider, hat uns das Wetter um die Wanderung am letzten Tag gebracht. Also habe ich das Kloster nicht gesehen und muss deshalb eines Tages wiederkommen. Andererseits war es fast magisch, dass, kaum hatten wir die letzte Eichel vergraben, ein leichter Regen fiel.
Aber auf jeden Fall habe ich ansatzweise eine neue Insel kennengelernt und sie gefällt mir. Ich habe eine gute Zeit erlebt mit Leuten die ich schon kannte und mit solchen, die ich noch nicht kannte. Es war alles ganz anders, als ich mir vorgestellt hatte, und das hat meinen Horizont um ein vielfaches in verschiedene Richtungen erweitert. Von daher gesehen war es ein voller Erfolg. Und was aus den vielen Samen wird, wird die Zukunft zeigen.
Mit diesem Bild wollte ich nicht für die weiteren 2 Nächte erwachen...
Bevor ich zurück in die Schweiz flog, hatte ich noch ein paar Tage in Athen. Airbnb, das ich zum ersten Mal versuchte, ging total in die Hosen. War auch mein Fehler, ich hatte zu spät gebucht und die besseren Angebote waren halt schon weg. Nur, dass es noch schlimmer sein könnte, wie ich geahnt hatte, das hatte ich nicht erwartet. Ich rieb mir die Augen, fragte mich "wo bin ich?" und zog nach der ersten Nacht in ein mir bekanntes Hotel.
Gut geschlafen und ein tolles Frühstück: alles wieder i.O.
Der Rest des Aufenthaltes war einwandfrei! Nach mehreren Jahrzehnten fuhr ich wieder einmal nach Sounion. Es war ein Prachttag! Milde Temperaturen, herrlichster Sonnenschein, sanfte Brise. Das bestätigte mir auch das Personal vor Ort, als ich davon schwärmte, was für einen schönen Arbeitsplatz sie haben. "Du hast es gut erwischt!" sagten sie. "Ganze vier bis fünf Tage im Jahr hat es hier keinen Wind. Und stell dir vor wie es im Sommer ist, bei 40 Grad, und mehr!"
Sounio - ein sagenhafter Platz, heiliger Flecken Erde!
Auf dem Rückweg stieg ich beim Vouliagmeni-See aus und liess die vielen
Fischchen an meinen Beinen und Füssen knabbern, schaute dem Bienenfresser zu,
wie er dem Felsen entlang über die Wasseroberfläche flitzte, und plauderte mit
ein paar älteren Ladies, die regelmässig dort baden. War schön.
War eine spezielle Erfahrung - die erste Viertelstunde musste ich mich gehörig
zusammenreissen, derart kitzelten die kleinen Münder an den Beinen.
Dann reiste ich in die Schweiz zurück und kam sozusagen pünktlich zum Winteranfang. Nicht, dass ich das gewünscht hätte. Immerhin waren noch nicht alle Blätter zu Boden gegangen und ich konnte die letzte Farbigkeit des Herbstes für ein paar Momente geniessen. Immerhin war noch kein Schnee zu schaufeln und immerhin habe ich ab und zu auch ein bisschen blauen Himmel gesehen und ein paar Sonnenstrahlen auf dem Gesicht gespürt. Und immerhin erfror ich nicht ganz, jedenfalls nicht sofort. Eine heftige Erkältung hatte mich unmittelbar nach Ankunft unter mehrere Schichten von Bettdecken gelegt. Mit kräftig eingeheiztem Holzofen in der Wohnung und somit geschätzten 25 Grad, liess es sich aushalten. Auch das hatte ich mir nicht vorgestellt. Aber immerhin, so war es schön und wohlig warm!
Und so liess sich auch gut Radio hören. Zum Beispiel, was man mit alten Währungen anstellen soll. Die Drachme ist natürlich nix mehr wert, und kann nur noch entsorgt werden, sagten sie. Aber DM oder Schilling sind auf unbeschränkte Zeit umtauschbar (ach ja?). Anderes wertloses Geld gehört zum Altmetall, sofern es sich um Münzen handelt, und in den Abfall, wenn es Noten sind. Und was den Klimawandel überhaupt, aber auch jenen in der Schweiz betrifft, sollten mehr Bäume gepflanzt werden, auch das sagten sie.
Und dann rieb sich die Welt die Augen und schaute ab sofort nur noch nach Amerika - auch von der Schweiz aus schauten wir und diskutierten tagaus, tagein und tun das noch immer. Währenddem hierzulande der Ceo der Schweizerischen Bundesbahnen zum Beispiel - (kein privates Unternehmen) - ein jährliches Vermögen in Millionenhöhe verdient. Und dass er zudem in einem (inzwischen nun schon vor ein paar Monaten) erschienen Interview-Artikel einer renommierten Zeitung zum Thema "Mobilität der Zukunft" sieben Mal das Wort "selbstfahrend" erwähnte, scheint etwas völlig normales zu sein und niemanden zu stören: selbstfahrende Busse, selbstfahrende Autos, selbstfahrende Züge. Manchmal wünsche ich mir mehr Streikkultur in der Schweiz. Viel mehr!
Natürlich finde ich so eine Winterimpression auch
überaus schön! Wenn's nur nicht so kalt wäre...
Der Winter nahm seinen Lauf. Es ist ein bisschen seltsam, aber irgendwie so scheints mir, werde ich in der Schweiz wie "aufgefressen" mit Verschiedenem und natürlich dem Broterwerb. Weil, eigentlich wollte ich den Blog über Amorgos schon Anfang November schreiben. Aber irgendwie war keine Zeit. Zudem habe ich hauptsächlich gefroren, inkl. vier Erkältungen, was die Motivation zum Schreiben auch nicht wirklich erhöht. Zwecks "auftauen" und einige Bäume neu pflanzen (Aufforstungsprojekt Chara Zois) reiste ich anfang Februar nach Syros. Nach ersten drei angenehmen Tagen kehrte auch hier der Winter zurück, an "auftauen" war nicht mehr zu denken, die Temperatur sank mit heftigem Nordwind auf gefühlte 3 Grad.
Als ich meine Griechisch-Lehrerin nach ihrem Winter fragte, platzte sie heraus: "Krio - kalt! Und wir sind alle müde davon. Wir können nichts anderes mehr denken. Wir funktionieren gar nicht mehr richtig. Immer diese Kälte." Auch andere reagierten so. Im Bioladen sassen Inhaber und Angestellter wie zwei Häufchen, die Hände um eine Tasse heissen Tee gelegt. Das heisst, eigentlich sah es mehr danach aus, als wäre die heisse Tasse die letzte Hoffnung. Für viele war dieser Winter eine zusätzliche Herausforderung zu all den Schwierigkeiten die sie schon haben. Wer sich eine warme Stube leisten konnte, tat das. Verschiedene Freunde bemerkten allerdings: "Der Holzhändler war ausverkauft... Nächste Woche wieder, vielleicht, aber wahrscheinlich nicht so gutes Holz." Nur Christos der Gärtner (bereits pensioniert) vom Haus in dem ich wohne, meinte: "Kalt? Ach was. Wenn man am Morgen nicht zur Arbeit MUSS, bleibt man halt etwas länger im warmen Bett liegen." Aber als er das sagte, war die Temperatur schon wieder weit über zehn Grad gestiegen.
Meine kleinen Freunde habe ich voll Zuversicht Ende Oktober verlassen und erlitt einen Schock, als ich sie wieder sah. Wasser hatten sie durch Regen genug bekommen, aber die aussergewöhnlich kalten und heftigen Nordwinde hatten sie total zerzaust und mitgenommen. Es war mir nur ein kleiner Trost, dass auch viele grosse Bäume und Sträucher genau so aussahen, wie die meinen.
Niko's Hund Josiph - immer mit dabei! Hier in der
Gärtnerei mit ausgesuchten neuen Pflanzen.
Nikos, unser Mann der ersten Stunden, ehemaliger Gemeindepräsident nun pensioniert, leidenschaftlicher Gärtner und Naturfreund, sagte lachend: "Min anisichis! Mach dir keine Sorgen! Im Frühling wirds hier eine Pracht sein!" Später meinte er aber doch, dass es immer einige Bäume geben wird, die es nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer. Jedenfalls wechselten wir, ein kleines Grüppchen helfende Hände, ein paar Zypressen aus, die schon im Sommer gelitten hatten und ergänzten zudem mit Tamarisken, Johannisbrotbäumchen und Mirtia. Und das war ein Freudentag! Seither gehts auch mir wieder besser.
Pflanzaktionstag mit helfenden Engeln!
Ein bisschen warm, ein bisschen Sonne, ein bisschen feucht
- und schon beginnts überall zu spriessen, zu blühen und zu duften.
Schöne Alraune.
Schöne Alraune.
Ich hatte eine Samenmischung mit allerlei Blumen. Und siehe da: in einer Woche schafften sie es, durch die Erde zu kommen! Wahrscheinlich Sonnenblumen.
Robuster Strauch-Schneckenklee, ziemlich unbeeindruckt von Wetterverhältnissen.
Was das wohl sein kann? Eine Schönheit, die ich noch nicht kenne.
Den Tamarisken gefällt es am Besten!
Zur allgemeinen Erleichterung wurde es irgendwann doch wieder etwas wärmer. Tatsächlich hatten wir sogar zwei, drei Frühlingstage - die ganze Insel atmete auf, strahlte in freudigem Glanz und alle waren gut gelaunt! Ich wagte es sogar ins Meer zu steigen und mich neu gebären zu lassen. War echt kalt, aber es ist immer noch etwas vom fantastischsten, was frau/man tun kann! Vorausgesetzt man hat ein windgeschütztes Sonnenplätzchen, wo man sich anschliessend aufwärmen kann!
Nun ist meine diesmal doch recht kurze Zeit auf der Insel schon fast wieder um. Letzten Freitag, als ich mit einer Freundin Bäume giessen und jäten war, wollte ich meine kleinen Freunde gar nicht mehr verlassen, denn es fühlte sich so an, als wäre es jeden Moment soweit, dass sie aus allen Poren zu spriessen, zu wachsen, zu blühen beginnen! Und DAS will man nicht verpassen, oder? Die Freundin versprach mir, Fotos zu machen, wenn's soweit ist - immerhin.
Der lokalen Streikagenda nach sollte ich es am 2.3. (zwischen zwei Streiktagen) mit den öffentlichen Verkehrsmittel gerade noch an den Flughafen Athen schaffen, und somit zurück in die Schweiz. Ein bisschen leider, wie gäng, und wie gesagt vor allem jetzt, wo es hier schön und noch schöner warm wird und betörend zu duften beginnt... Ach!!!
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fotografien/texte © grüner atem / sandra dominika sutter
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