Mittwoch, 28. Dezember 2011

die grosse reise






meine piepsende weihnachtskugel - fundstück



meine pläne waren, weihnachten und neujahr im st.georgskloster* 300 km nördlich von athen zu verbringen. ES wollte wieder mal anders, was mir diesmal einiges zu schaffen machte. ich hatte mich auf das kloster gefreut, auf die gottesdienste und vor allem auf die gerondissa und die schwestern. ES aber wollte die insel nicht verlassen und ich fragte mich schon, welche unsichtbare kraft mich hier behielt und was sie beabsichtigte... ich meine, wenn das so weiter geht, hat das tief greifende konsequenzen... also lieber nicht über den moment hinaus denken und sowieso am besten alle vorstellungen vom wind, der jetzt wieder heftig und winterfrisch weht, davon tragen lassen... (diese methode ist auch hilfreich, wenn man nicht in griechenland weilt) - also, ich blieb, wo ich war. und wenn schon nicht st.georg, dann agios ioannis in chora. von einem schönen mönch mit weissem langen bart und warm glänzenden augen erfuhr ich, dass der gottesdienst am heilig abend um ca. 21 uhr beginnt und bis 2 uhr dauert. das schien mir dem fest angemessen.

beim kirchengang in einem kloster ist für frauen der rock pflicht, auch wenn dieser meinem geschmack nach bei den jungen griechinnen manchmal etwas sehr kurz und modisch daher kommt. überhaupt, die kirchen in griechenland füllen sich im verlauf der liturgie bis ganz voll - und wenn man bei den langen gottesdiensten nicht immer nur beten möchte, kann man sich die neuste mode betrachten, die da steht, sitzt oder den verspielten kindern hinterher trippelt.  es kann vorkommen, dass schon mal das eine oder andere mehr oder weniger laut geredet wird. auch galt mir schon mancher blick. ich küsse keine ikonen, das fällt auf. auf jeden fall geht es in den griechischen gottesdiensten oft lebhaft zu und her. aber auch wenn ich mich manchmal von der weltlichen geräuschkulisse gestört fühle, ist mir diese art sympathisch, weil so menschlich.
wieder dem gebet zugewandt ist der orthodoxe gottesdienst für mich ein besonderes erlebnis. als ich ihn das erste mal im st.georgskloster erlebte fühlte ich mich zurück versetzt in jesus zeiten. obwohl noch nie vorher gehört, kamen mir die gesänge der schwestern sehr vertraut vor. die liturgie wird gesungen und dauert meist zweieinhalb stunden oder länger. von anfang an mit dabei sind oft ein paar wenige ältere frauen - aber im verlauf der zeit - und bestimmt bis zum abendmahl gegen schluss, ist der gottesraum gefüllt. männer, frauen, kinder. ich liebe das stundenlange sitzen-stehen-sitzen in den oft dunklen räumen, das sein in der atmosphäre von herrlich duftendem räucherwerk, gesängen und gebeten. wenn ich anschliessend in den tag oder in die nacht hinaustrete, erlebe ich ein gefühl des neu-in-der-welt-stehens.



agios ioanniskloster in chora



die kirche im johanneskloster in chora ist sehr alt, sehr dunkel, mit wunderbaren gemälden an wänden und decke. alleine darin sitzend ist eine tiefe stille wahrnehmbar - und das ticken einer alten standuhr. der warme etwas blecherne glockenschlag im sakralen raum mutet eigen an. griechisch eben.

zurück zu weihnachten: das christkind wollte unbedingt geboren werden - denn warum sonst hätte ich mich eine gute halbe stunde zu fuss  bei eisigstem wind durch die nacht den berg hoch frieren sollen, wenn ich es auch gemütlich-wohlig-warm hätte haben können - parea, christbaum, wein und gutes essen... ein eindeutiger windstoss wehte mich durch das tor in den klosterhof. ich war pünktlich. grossväterchen sass in einem hell beleuchteten zimmer neben der kirche und lauschte religiösen gesängen. wann es beginnt? jetzt gleich. und schon ertönte das schlagen aufs holz, die einladung an die menschen in die arche noah, die kirche zu kommen. darauf folgte herrliches glockengeläut. ein älterer mönch mit einem lächeln auf dem gesicht kam schnellen schrittes über den hof. "chronia polla! kala ise - viele jahre wünsche ich dir! gehts dir gut?" "chronia polla! mia chara - eine freude!" und schon war er in der kirche verschwunden. in einer ecke brannten kerzen flackernd im wind. ich zündete auch welche an und verweilte, um den tanzenden flammen zuzusehen. grossväterchen, nun warm eingepackt, mit helm auf dem kopf und abfallsäcke dem ausgang zu tragend rief: "geh hinein damit du nicht frierst! frohe weihnachten und viele jahre wünsche ich dir!" "gleichfalls, gleichfalls! kala christujena, frohe weihnachten!"
es war schön. hinter den männerstimmen meinte ich derweil die hellen stimmen der nonnen vom st.georgskloster zu hören... es war kalt. um halb eins beschloss ich zu gehen und karins einladung nachzukommen, auch nach dem gottesdienst noch vorbei zu schauen. ein eindeutiger windstoss schob mich durch das tor hinaus in die kalte nacht. was für ein segen in eine warme stube willkommen geheissen zu werden. was für ein segen eine heisse tasse ochsenschwanz-suppe zu schlürfen und zu erleben, wie der körper wieder körper wird... weihnachten. es wurde getanzt, gesungen, gelacht, gegessen und eines ums andere mal das glas erhoben... chronia polla - mögen wir alle lange leben! es war wunderbar. nein, auf dem tisch wurde nicht getanzt und geschirr wurde auch nicht zerschlagen... jedenfalls nicht, so lange ich dort war.





karins baum





zimmeraussicht: blink-blink und meersicht



anderntags überraschte  mich pater ioakim in einer kleinen kapelle. ich sass und sinnierte, da kam er zur tür rein: "chronia polla, ti kanis? mögest du lange leben, wie geht es dir?" wir kamen ins gespräch. ob das seine kirche sei. "meine kirche... ja, ja, heute ist sie mir, morgen einem andern und übermorgen? was gehört uns schon - nichts! wir sind nicht für die ewigkeit hier, nicht wahr? jeden tag sollten wir bereit sein, unsere grosse reise anzutreten. beten und gott danken bringt uns gott nahe. eigene ideen bringen uns von gott weg. doxa to theo - dank sei gott!"

als sich mein blick später in das satte grün legte, in das blaue meer, den himmel, als ich da stand, auf der weichen, tragenden erde - da war das krähen eines hahns - dort das gebell eines hundes - hier der wind, der durchs geäst säuselte, die weihnachtsmusik vom hafen und eine kinderstimme zu mir hertrug: "thia, thia! tante, tante!" - war es plötzlich da, das christkind - still und voller frieden. weihnachten.





christkind




*ich war im märz 2011 drei wochen im st.georgskloster - buchempfehlung: ilka piepgras - meine freundin die nonne 




sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter



Mittwoch, 21. Dezember 2011

ALLES LIEBE ALLES SCHÖNE ALLE FREUDE ALLES GUTE





aspri patmos




           es ist schon seltsam... 

                                 da drehen wir unsere runden im
                                 universum und sind nicht jeden tag 
                                 davon total erschüttert. 




liebe alle - ich wünsche euch

1 gesegnetes lichtfest 
möge das höchste das in uns leuchtet hinaus in die welt strahlen

und

 für 2012 wünsche ich uns

 366 MAL STAUNEN 
ÜBER DAS HEILIGE DAS UNS UMGIBT
UND ÜBER DAS HEILIGE DAS WIR SIND.

in herzlicher verbundenheit 







sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter




 

Montag, 12. Dezember 2011

back home

damit es keine missverständnisse gibt: es ist nicht so, dass es mir auf symi nicht gefallen hätte - ich liebe den stein, die berge, das karge, die stille, die farben. nur geht es im moment nicht so sehr darum was ich will, sondern was ES will. und das ist manchmal nicht dasselbe. offenbar will ES mich jetzt gerade wieder auf patmos. ich bewege mich gerne unter freiem himmel, und das angenehme hier ist, dass ich überall zu fuss hinkomme, dabei aber wesentlich weniger keuche. frieren und schwitzen tue ich auch. naja, ich gestehe, mein herz schlug schon etwas höher, als ich von ferne chora und dann skala im mittagslicht erblickte... auf jedenfall, die parea hat sich mächtig gefreut, als ich zum gewohnten "deutsch-frauen-treff" am sonntag abend erschien. diesmal fand das ganze nicht im art-cafe sondern bei einer der frauen zu hause statt: glühwein und grillwürstchen, weihnachtsplätzchen, marronis selbst geröstet, weihnachtsmusik in englisch-deutsch-griechisch und ein komplett dekorierter, blinkender weihnachtsbaum. na, wenn es einem da nicht feierlich ums herzchen wird, weiss ich auch nicht. so verbrachten wir also den dritten advent gemütlich, bei milden temperaturen unterm sternenhimmel. es war fantastisch.



 dezember-freund

 
auch fand ich eine neue bleibe. meine neuen vermieter sind die herzlichkeit selbst. sie kommt von chora, er von skala, also beide von patmos, kennengelernt haben sie sich in australien... mein zimmer war bei der ankunft vorgewärmt, im kühlschrank fand ich fruchtsaft und joghurt, auf dem kühlschrank früchteteller und patmischer käsekuchen. mhm, zu hause. 




weg zur höhle des heiligen johannes


dann wollte es natürlich sogleich zur höhle. schliesslich musste ich dem johannes melden, ich sei jetzt wieder da. ich bin mir nicht sicher wer da sprach, aber ich hörte es deutlich sagen: "sei willkommen, und bleibe so lange wie es dir beliebt."



eingang zur apokalypse


und zu guterletzt haben sie auch in skala die krippe aufgestellt. bleibt uns also nur noch, das christkind zu erwarten.








sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter

Sonntag, 11. Dezember 2011

die eule von symi / teil 2


hier war ich also und wollte so schnell nicht aufgeben. schliesslich wollte ich dem erzengel michael im kloster panormitis die ehre erweisen. das kloster liegt sozusagen am anderen ende der insel ca. 25km von symi-stadt entfernt und ist mit dem bus zu erreichen. herrlicher morgen, strahlendblauer himmel, eisiger nordwind mit starken böen. busabfahrt 7 uhr 45 - ankunft in panormitis 8 uhr 20. die fahrt war ergreifend. kurve um kurve den berg hoch, kurve um kurve den berg runter. die landschaft hinter dem berg von symi-stadt, liess mich immerzu ungläubig den kopf schütteln, und ich fragte mich, wie die leute es zustande gebracht haben, diese strassen in den berg zu bauen und das bisschen erde zu bewirtschaften. nun gut, im kloster angekommen erfuhr ich, dass der nächste bus zurück in die stadt um 14 uhr 30 fuhr... nach einem kurzen innerlichen stocken, weil solange wollte ich nicht beim erzengel bleiben, erinnerte ich mich, dass man in griechenland immer noch ohne bedenken ein auto anhalten und um mitfahrt bitten kann. also ging ich getrost in die kirche und verweilte mal staunend, mal in andacht fast 2 stunden - doch mir schien, der verehrte war heute nicht zu hause... schön war es alleweil - und so startete ich meinen aufstieg richtung stadt. "laufen willst du? ist ein bisschen weit, da gehst du bestimmt 5 stunden!" sagte mir eine frau, die im kloster arbeitet. langer rede kurzer sinn, ich keuchte, schwitzte und fror abwechslungsweise, und blieb auch nicht ganz gelassen, als das taxi in rasantem tempo vorbei rauschte ohne von mir notiz zu nehmen... aber freute mich über alle massen, als ein rotes leihauto hielt und zwei frauen mich herzlich einluden, mit ihnen zu fahren. mutter und tochter aus thessaloniki, ferienhalber hier, beziehungsweise wegen dem erzengel michael, den die tochter verehrt. und tatsächlich, wenn immer sie von ihm sprach, begann ihr gesicht zu leuchten. sie wollten noch eine kleine kapelle besuchen, ob ich mit ihnen komme. leider war die kapelle zu und grossmütterchen die den schlüssel verwaltet ausgeflogen. "wir gehen nach symi kaffee trinken - kommst du auch!?" ich wollte friederike noch eine zeitschrift zurück bringen, die sie mir ausgeliehen hatte. wir tranken zusammen einen heissen tee und hatten ein wunderbares gespräch. später traf ich meine zwei frauen bei kaffee und heisser schokolade. wo immer du bist, eigentlich kommt es nur auf die parea an, auf die freunde, die mit dir sind. hast du gute parea, ist es überall schön, sagt der grieche. sage ich auch.




 meine herausforderung



unterwegs nach symi-stadt




impressionen aus symi-stadt

















  



ich weiss nicht genau was es war... aber als ich so mit diesem eiswind im nacken den berg hoch keuchte war mir, als verstand ich, was mir die eule sagen wollte. also packte ich den koffer und ging - wenn auch mit einem tropfen wehmut im herzen. und zwar dorthin zurück woher ich gekommen bin. weil, mit patmos hat es folgendes auf sich, sagen sie: man liebt die insel oder eben nicht. aber liebt man sie, und ich bin jetzt schon das zweite jahr in folge hier, kommt man nur noch hierher oder bleibt für immer. ja, das sagen sie.




sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter

Samstag, 10. Dezember 2011

die eule von symi / teil 1




 die blue star passt grad knapp in den hafen von symi





blick auf symi-stadt


an einem ort wie der apokalypse geschieht manches wunder, wahr oder erfunden. mein erlebnis würde ich nicht unbedingt als solches bezeichnen, aber dennoch fand ich es sehr bemerkenswert. da sass ich in der höhle des heiligen johannes und fragte in mich hinein: „manche woche war ich nun hier auf patmos. was nun?“ alles blieb still. also fragte ich auch den johannes, das gestein, den raum. da hörte ich eine stimme sagen: „geh und komme wieder.“ also packte ich den koffer und ging. auch wenn mich der zweite teil der botschaft ziemlich wunderte. von symi hatte ich vor vielen jahren einmal ein schönes bild gesehen und ausserdem fand ich den namen immer sehr besonders. dorthin ging ich also. mit einer unüblichen stunde verspätung (die blue star ferries fahren ansonsten pünktlicher wie schweizer züge!) kam ich um neun uhr morgens an. ein eindrückliches bild begrüsste mich: karges gebirge wohin ich blickte, einen haufen farbiger häuser eng aneinander in die bergfalten und an die hänge gebaut, und viele geschlossene fensterläden... denn wer gehen konnte ging und wird erst im märz wieder kommen, wie ich später erfuhr... ich deponierte also mein gepäck in einem cafe und machte mich auf die suche nach einer unterkunft. dabei kam ich durch ein strässchen, da erklang plötzlich ein vogelruf. ich drehte mich um und erblickte grossmütterchen auf der terrasse. „was war das?“ fragte ich. „die eule!“ im gleichen moment erblickte ich die weise in ihrer nische in einem alten gemäuer sitzen. „seltsam,“ sagte die jaja, „die ruft sonst nie tagsüber.“ ja seltsam, fand ich auch, und ging, dem ruf nachsinnend weiter. wahrscheinlich ist es dem erzengel michael, der hier neben lesbos seinen hauptsitz hat zu verdanken, dass ich vor dem gewittersturm am abend doch noch eine bleibe fand. ich traf nämlich auf friederike, deutsche, schweizerin und griechin in einem und schon 30 jahre hier lebend. nach kurzem gespräch gingen wir zusammen kaffee trinken. friederike bot mir ihr bett an, für ein zwei nächte, dann könne ich in ruhe schauen. schon viele hätte sie beherbergt, flüchtlinge, die von der türkei nach griechenland kommen und hier stranden. symi ist der zweitnächste hafen zur türkei. die menschen werden mit schlauchboot und messer ausgerüstet. kurz vor der küste, stechen sie das schlauchboot auf und schwimmen den rest, damit sie dem griechischen gesetz zu folge aufgenommen werden. jetzt sei es etwas besser geworden, aber einmal hätten auch 5 leichen im wasser geschwommen. über die derzeitige krise sagte sie: „weißt du, wir frieren nicht mehr, wenn wir den euro nicht mehr haben. als ich kürzlich mit meiner tante in deutschland telefonierte, schwärmte sie von den griechischen kernlosen trauben, die sie dort esse. wir hier haben keine, geht alles weg. die zitronen kommen aus spanien, der knoblauch aus china. und wie kann es richtig sein, dass die gleiche milch in deutschland billiger ist wie hier?! die symioter verstehen sich nicht als europäer, sondern als griechen.“ letzteres trifft wohl für die meisten griechen zu... und das ist der punkt: eine gemeinschaft hat nur dann bestand, wenn sich ihr alle beteiligten zugehörig fühlen. das zu verstehen ist nicht schwierig.

es regnete schon in strömen als mir der inhaber des cafes ein studio gleich über seinem lokal anbot... na ja, und diejenigen die in symi blieben, fanden sich am abend in der kaffee-bar zu einem netten treffen ein. wer schon mal in griechenland war weiss, dass die feste, erstens je länger sie dauern desto lauter werden, auch wenn nicht viele leute dabei sind, und zweitens gern bis in die morgenstunden gefeiert werden... nachdem mich nach wenigen stunden schlaf die strassenarbeiter weckten (samstag morgen um 7 uhr wohlverstanden) fragte ich mich, wie frau merkel je auf die idee gekommen ist, dass die griechen nicht viel arbeiten.




krippenspiel auf symi







sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter

Dienstag, 6. Dezember 2011

ruhm und ehre



 strandgut, das noch nicht entsorgt werden wollte.


ich kam gerade mit einem plastiksack gefüllt mit plastik vom strand auf die strasse. der wind weht allerhand überall hin. und die katzen, auf einen unentdeckten leckerbissen hoffend, tragen das ihre dazu bei, hinterlassen sie den platz um die mülltonnen herum doch meist sehr unordentlich. natürlich kann man dies und jenes an der müllgeschichte vor ort noch verbessern, aber das soll hier nicht das thema sein. auf jedenfall kam ich, da stand der müllwagen bei den mülltonnen und wollte sogleich losfahren. ich schwang meine volle tüte und rief dem mann auf dem trittbrett zu: "ich habe was für euch! wollt ihr das nicht auch mitnehmen!?" "perimene, warte!" rief er nach vorne. ich kam und leerte meinen sack im grossen maul des wagens. der mann strahlte mich an (...viele zahnlücken in der oberen reihe...) und sagte etwas auf griechisch. "hast du verstanden was ich sagte?" fragte er. "nein," lachte ich zurück. der lärm des laufenden motors und das rauschende meer machten es unmöglich. "you are a star!" wechselte er auf englisch. ich strahlte zurück:"oh, du auch!" "wie heisst du? ich heisse christo. hat mich sehr gefreut und einen schönen tag wünsche ich dir!" und schon donnerten sie davon. CHRISTO... damit hatte ich nicht gerechnet. "gleichfalls!" rief ich hinterher. wie gut zu wissen, dass auch bei der müllabfuhr die himmlischen kräfte am werk sind.

und, no matter what, frau kommt nicht umhin sie zu lieben, die griechen!




 mülltonnen am st.nikolaus-tag in agios nikolaos







sämtliche inhalte dieses blogs unterliegen dem copyright. fotografien/texte©grüner atem/sdsutter